Auch wenn für Rapid am Donnerstag die Europa-League-Saison zu Ende geht: Aus finanzieller Sicht hat sich die Europa League für die Hütteldorfer einmal mehr gelohnt.
Nach der Präsentation des Rekordergebnisses aus der Vorsaison mit einem Gewinn von über 11 Mio. Euro und Einnahmen aus der Europa League Gruppenphase (inkl. CL-Playoff) von mehr als 17,4 Mio. Euro, darf sich der SK Rapid auch in der aktuell, sportlich schwierigen Saison über Erlöse in der Höhe von rund 7 Mio. Euro freuen, die durch den UEFA-Bewerb durch Ticketing, VIP, Merchandising und UEFA-Prämien generiert wurden. Wie viel davon als Gewinn am Ende des Tages überbleibt, konnte Rapid-Geschäftsführer Christoph Peschek aktuell noch nicht einschätzen.
Beträge, die von der UEFA durch die Teilnahme an der Europa League gezahlt werden:
• Jeder Teilnehmer an der Gruppenphase erhält eine Startprämie in Höhe von 2,6 Mio. Euro.
• Pro Sieg in der Gruppenphase gibt es eine Leistungsprämie in Höhe von 360.000 Euro
• Für ein Unnetschieden gibt es 120.000 Euro
• Die Restbeträge (d.h. 120.000 Euro pro Unentschieden) werden am Ende entsprechend der Anzahl gewonnener Spiele in der Gruppenphase auf alle daran teilnehmenden Klubs verteilt.
• Bonus für Gruppensieger: 600.000 Euro
• Bonus für Gruppenzweite: 300.000 Euro
• Teilnehmer an der Runde der letzten 32: 500.000 Euro
• Achtelfinalteilnehmer: 750.000 Euro
• Viertelfinalisten: 1 Mio. Euro
• Halbfinalisten: 1,6 Mio. Euro.
• Den Sieger der UEFA Europa League erwarten 6,5 Mio. Euro, den Zweitplatzierten 3,5 Mio. Euro. Darin enthalten ist der jeweilige Anteil des Vereins aus dem Eintrittskartenverkauf für das Endspiel (d.h. den Finalisten steht kein zusätzlicher Betrag im Zusammenhang mit dem Eintrittskartenverkauf mehr zu).
Zudem wird von der UEFA mit dem Marktpool in der Höhe von 160 Mio. Euro ein weiterer Topf ausgeschüttet, der sich wiefolgt aufteilt:
Der geschätzte Betrag von 160 Mio. Euro wird gemäß dem jeweiligen Wert des Fernsehmarktes, den die an der UEFA Europa League (ab der Gruppenphase) teilnehmenden Klubs vertreten, anteilig an den jeweiligen Verband ausgeschüttet und unter den betroffenen Klubs aufgeteilt.
a) Die eine Hälfte des Marktpools (80 Mio. Euro) wird in so viele Teile aufgeteilt, wie Nationalverbände mit mindestens einem Klub in der Gruppenphase vertreten sind. Der Anteil eines jeden Nationalverbands, der dem jeweiligen Marktwert entspricht, wird dann unter den Klubs dieses Verbands gemäß deren Abschneiden in den nationalen Wettbewerben der vergangenen Saison verteilt. Dabei gilt für alle Verbände folgender Verteilungsschlüssel.
• Qualifiziert sich der nationale Pokalsieger nicht für die Gruppenphase der UEFA Europa League, wird der Marktpool-Betrag gleichmäßig unter allen teilnehmenden Klubs des betreffenden Nationalverbands aufgeteilt.
• Nationale Pokalsieger, die in den Qualifikationsrunden der UEFA Champions League ausscheiden und in die UEFA Europa League überwechseln, werden im Rahmen des Verteilungsschlüssels als Pokalsieger behandelt.
b) Die andere Hälfte des Marktpools (80 Mio. Euro) wird in so viele Teile aufgeteilt, wie der Wettbewerb Runden hat, und zwar nach folgendem Muster:
Gruppenphase (40%) 32 Mio. Euro
Sechzehntelfinale (20%) 16 Mio. Euro
Achtelfinale (16%) 12,8 Mio. Euro
Viertelfinale (12%) 9,6 Mio. Euro
Halbfinale (8%) 6,4 Mio. Euro
Finale (4%) 3,2 Mio Euro
• Jeder dieser Anteile wird jeweils in so viele Teile aufgeteilt, wie Nationalverbände mit mindestens einem Klub in der jeweiligen Runde vertreten sind. Die Aufteilung folgt dabei dem Wert des jeweiligen Fernsehmarktes der einzelnen Verbände.
• Der Anteil eines jeden Nationalverbands wird dann gleichmäßig unter den Klubs des Verbands, die an der jeweiligen Runde teilgenommen haben, aufgeteilt.