Merkwürdige Szenen haben sich am vergangenen Wochenende in Brasilien abgespielt. Der Schiedsrichter weigerte sich, das Spiel anzupfeifen. Inoffiziell dürfte ein geplanter Livestream der Grund dafür sein.
Es war alles angerichtet: 20.000 Fans waren zum Derby zwischen Atlético Paranaense und dem FC Coritiba ins Stadion gekommen, um dem Spiel der der brasilianischen Série A zu folgen. Die Spieler warteten bereits auf den Anpfiff, doch der kam nicht. Der Schiedsrichter verweigerte auf Aufforderung des zuständigen Landesverbands Federação Paulista de Futebol (FPF) den Pfiff.
Offiziell, weil zu viele Journalisten ohne Medien-Akkreditierung am Spielfreldrand gestanden sind. Dies war jedoch anscheinend nur ein Vorwand, denn in Wirklichkeit ging es um einen geplanten Live-Stream der Partie auf YouTube und Facebook. Die beiden Vereine haben diese Form der Übertragung gewählt, weil die Angebote der Free-TV-Sender nicht zufriedenstellend waren. Der FPF fühlte sich daher hintergangen und verhinderte mit dem vorgeschobenen Grund das Match. Lokale Experten erwarten jetzt ein langwieriges juristisches Nachspiel.
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