Der KSV 1870 hat heute Details zum Insolvenzantrag der Vienna veröffentlicht.
„Wie angekündigt hat die Vienna am 3. März 2017 einen Antrag auf Eröffnung eines Sanierungsverfahrens mit Eigenverwaltung eingebracht. Der Sanierungsplanvorschlag lautet auf Zahlung einer Quote von 30 % zahlbar binnen zwei Jahren ab Annahme des Sanierungsplans durch die Gläubiger. Der Wiener Traditionsclub in 1190 Wien, Hohe Warte, Klabundgasse11 beheimatet, beabsichtigt auf diesem Wege eine Entschuldung herbeizuführen. Es ist davon auszugehen, dass das Handelsgericht Wien das beantragte Sanierungsverfahren am Montag eröffnen wird“, schreibt der KSV in einer Aussendung.
„32 Dienstnehmer und 30 Arbeiter betroffen“
Demnach sind von der Insolvenzeröffnung 32 Dienstnehmer und 30 Arbeiter (davon 22 Profispieler) betroffen. Zusätzlich haben knapp 100 weitere Gläubiger offene Forderungen gegen den Verein. „Laut Schuldnerangaben betragen die Verbindlichkeiten rd. EUR 590.000,–, welche bei Scheitern der Sanierungsbestrebungen im Liquidationsfall auf rd. 1,17 Mio. anwachsen würden (insbesondere aufgrund der bei Liquidation zusätzlich entstehenden Beendigungskosten)“, heißt es in der KSV-Aussendung.
In der Aussendung heißt es weiters: „Die Finanzierung des Sanierungsplans soll teilweise durch den Einstieg eines Investors gelingen. Gespräche mit dem potentiellen neuen Sponsor sind laut Schuldnerangaben bereits weit fortgeschritten. Eingänge aus Altforderungen sowie Einnahmen aus einem geplanten Benefizspiel gegen Rapid Wien im April 2017 sollen ebenfalls die Erfüllung der angebotenen Sanierungsplanquote von 30% ermöglichen. Der noch zu bestellende Sanierungsverwalter wird in den nächsten Wochen im Detail prüfen müssen, ob der Fortbetrieb tatsächlich möglich ist bzw. die Sanierungsbestrebungen aufrecht erhalten werden können.“
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