Ein intensiver Austausch hat in dieser Woche beim ersten „Chinese-German Football Summit“ zwischen führenden Vertretern der Fußballverbände beider Länder sowie von Clubs der Chinese Super League (CSL) und der Bundesliga in Frankfurt am Main stattgefunden. Die Veranstaltung mit rund 200 Teilnehmern, unter ihnen etwa 100 Gäste aus China, knüpfte an die im November 2016 geschlossene Vereinbarung zwischen der Volksrepublik China und der Bundesrepublik Deutschland zur Zusammenarbeit im Fußball an. Im Rahmen dieses Abkommens war von beiden Seiten die gemeinsame Absicht zu einer kontinuierlichen Zusammenarbeit festgehalten worden, um die Entwicklung des Fußballs in China zu unterstützen. (Text: Presseinformation DFL)
Zu den Teilnehmern beim „Chinese-German Football Summit“ zählten DFL-Geschäftsführer Christian Seifert, DFB-Generalsekretär Dr. Friedrich Curtius, DFB-Schatzmeister Dr. Stephan Osnabrügge und Oliver Bierhoff, Manager der Nationalmannschaft, sowie als Vertreter der Botschaft der Volksrepublik China in Berlin Kulturattaché Chen Ping und Zhang Jian, Senior Vice President und Generalsekretär des Chinesischen Fußball-Verbandes (CFA).
Auf der Agenda standen unter anderem Einblicke in die Struktur und Aufgaben der DFL Deutsche Fußball Liga, etwa am Beispiel des Lizenzierungsverfahrens, sowie die Vorstellung von Kooperationen, die Bundesliga-Clubs bereits mit Vereinen und Provinzen in China aufgebaut haben. Das Engagement des DFB in China einschließlich der Ausbildung von Trainern und Talenten sowie die Vorstellung der geplanten DFB-Akademie in Frankfurt am Main bildeten einen Schwerpunkt des zweiten Veranstaltungstages. Zum Abschluss vorgestellt wurden das erfolgreiche Konzept der Leistungszentren im deutschen Profifußball, unterlegt mit Beispielen von Bundesliga-Clubs und deren individueller Ansätze innerhalb der von DFL und DFB zertifizierten Einrichtungen.
„Die im vergangenen November vereinbarte Kooperation besitzt als weitreichendste Fußballpartnerschaft zwischen einem europäischen Land und China eine besondere Dimension“, sagt DFL-Geschäftsführer Christian Seifert. „Mit dem Chinese-German Football Summit haben wir die Vereinbarung weiter mit Inhalten gefüllt. Davon werden beide Seiten profitieren. Für die DFL und die Bundesliga bietet sich ein besseres Verständnis des chinesischen Fußballmarktes. An den beiden Tagen wurde zudem dokumentiert, dass das Engagement deutscher Clubs in China bereits deutlich zugenommen hat.“
DFB-Generalsekretär Dr. Friedrich Curtius sagt: „Der DFB pflegt seit 2006 eine erfolgreiche Zusammenarbeit mit dem Chinesischen Fußballverband. Diese wurde im November durch das MoU mit der DFL einerseits und dem chinesischen Bildungsministerium sowie dem Chinesischen Fußballverband anderseits auf eine neue Ebene gehoben und wird zusätzlich durch eine Regierungsvereinbarung flankiert. Die Partner haben ehrgeizige Ziele. Entsprechend hoch ist der Aufwand, der von allen Seiten betrieben wird. Der erste Chinese-German Football Summit ist dabei ein weiterer Meilenstein im Rahmen der deutsch-chinesischen Fußballkooperation. Bei diesem Treffen ging es einerseits darum, einander noch besser kennenzulernen, Beziehungen zu stärken und vertiefen, es ging aber auch darum, weitere konkrete Maßnahmen zur Förderung des Fußballs in China zu entwickeln.“
„Im Kontext der Restrukturierung und Entwicklung des chinesischen Fußballs haben wir inzwischen deutlich mehr Kontakte mit unseren weltweiten Amtskollegen geknüpft“, sagt Zhang Jian, Senior Vice President und Generalsekretär der CFA. „Die Einführung des Chinese-German Football Summit 2017 hat den Protagonisten im professionellen Fußball unserer beiden Länder definitiv eine wertvolle Möglichkeit geboten, um unser gegenseitiges Verständnis auszubauen und die Kooperation zwischen unseren beiden Seiten zu erweitern.“
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