Der deutsche Profifußball hat seinen erfolgreichen Kurs auch in der Saison 2015/16 fortgesetzt. Erstmals haben die 18 Clubs der Bundesliga beim Umsatz die Marke von drei Milliarden Euro geknackt. (Text: Presseinformation DFL)
Mit 3,24 Milliarden Euro gelangen gegenüber dem vorangegangenen Geschäftsjahr (2,62 Milliarden Euro) eine weitere Steigerung um 23,7 Prozent und damit der zwölfte Umsatzrekord in Folge. 13 der 18 Clubs verzeichneten 2015/16 einen Umsatz von mehr als 100 Millionen Euro. Diese Zahlen präsentierte DFL-Geschäftsführer Christian Seifert bei der Vorstellung des DFL-Reports 2017 in Frankfurt am Main.
Die 2. Bundesliga, die im vorherigen Jahr erstmals einen Umsatz von mehr als einer halben Milliarde Euro erreicht hatte (504,6 Millionen Euro), kam auf 608,3 Millionen Euro und ein Plus von 20,6 Prozent. Zusammen erlösten die 36 Clubs der Bundesliga und 2. Bundesliga die Rekordsumme von 3,85 Milliarden Euro (plus 23,2 Prozent).
Vier Mal so hoher Gewinn
Für die 18 Clubs der Bundesliga ergab sich im Vergleich zum Vorjahr ein vier Mal so hoher Gewinn von 206,2 Millionen Euro (Ergebnis nach Steuern) – eine Summe, die so hoch ist wie alle Überschüsse der Bundesliga in den vier Jahren zuvor. Sie stellt das mit Abstand beste Ergebnis der Geschichte dar. 16 der 18 Clubs erwirtschafteten einen Gewinn. Legt man das EBITDA zugrunde, also das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen, haben 2015/16 sogar sämtliche 18 Bundesliga-Clubs schwarze Zahlen geschrieben. Zusammen mit der 2. Bundesliga waren es wie im vorherigen Jahr 34 der 36 Clubs.
Trotz gestiegener Aufwendungen für Spieler, Trainer und Betreuerstab sank die Personalkostenquote, also die Ausgaben im Verhältnis zum Gesamtumsatz, in der Bundesliga auf 32,6 Prozent.
Die positive wirtschaftliche Entwicklung machte sich auch bei den Steuern und Abgaben bemerkbar. Diese betrugen erstmals mehr als eine Milliarde Euro. Insgesamt zahlten die Clubs 1,13 Milliarden Euro an das Finanzamt sowie die Sozial- und Unfallversicherungen. Von 50.237 auf 53.114 stieg erneut auch die Zahl der Arbeitsplätze in direkter Anstellung oder durch Beauftragung der 36 Proficlubs und deren Tochtergesellschaften.
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