Aktuell wird in Deutschland die Höhe der Rundfunkgebühr überprüft. Der Verlust diverser Sportrechte könnte die öffentlich-rechtlichen Sender aus finanzieller Sicht treffen.
Die Höhe der Rundfunkgebühr wird in Deutschland von der Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten (KEF) empfohlen.
KEF-Chef Heinz Fischer-Heidlberger deutet gegenüber SPORT BILD an, dass der Beitrag gesenkt werden könnte: „Die Kommission wird die Einsparpotenziale sorgfältig prüfen und die Differenz aus nicht benötigten Mitteln für Sportrechte und Kosten des Ersatzprogramms ausweisen.“
Im Frühjahr 2018 wird der 21. KEF-Bericht erwartet. In den vergangenen Jahren haben die öffentlich-rechtlichen Sender in Deutschland, ähnlich wie in Österreich, immer wieder Rechte verloren. 2013 mussten ARD/ZDF die TV-Rechte der WM- und EM-Qualifikationsspiele der deutschen Fußball-Nationalelf an RTL abtreten, im Juni 2015 wurden die TV-Rechte für die Olympischen Spiele von 2018 bis 2024 an Discovery vergeben. Zuletzt hat ZDF die Rechte an der Champions League verloren.