Rieds Finanzchef Roland Daxl im 90minuten.at-Interview über die Budgetplanungen für die kommende Saison und den Plan B, wenn Ried absteigen sollte. Das Gespräch führte Michael Fiala
90minuten.at Ried hat in der Saison 2015/16 einen Umsatz von 8,1 Mio. Euro bei einem Gewinn von 420.000 Euro erzielt. Wie sieht die Entwicklung für diese Saison aus?
Roland Daxl: Die Halbjahresbilanz haben wir vor kurzem fertiggestellt und diese weist konsolidiert einen kleinen Gewinn aus. In der Saison 16/17 werden wir voraussichtlich ausgeglichen bilanzieren, ohne einen nennenswerten Transfer bzw. einem Sondererlös.
90minuten.at: Mit welchen Budgetplanungen geht Ried in die Saison 2017/18?
Daxl: Die Planung für die Tipico Bundesliga ist ähnlich der Saison 16/17, es gibt keine herausragenden Veränderungen, außer dass wir den Nachwuchsbereich, welcher bis dato in einem eigenem Verein (Pro SV Ried) ausgelagert war, auch wirtschaftlich integrieren.
90minuten.at: Inwiefern muss auch ein möglicher Abstieg kalkuliert werden? Um wie viel würde sich das Budget in der zweiten Liga verringern?
Daxl: Leider müssen wir auch diesen Fall in unseren Planungen berücksichtigen und unser Budget würde sich in diesem Fall um ca. 30% verringern.
90minuten.at: Wie sehen die Budget-Säulen von Ried konkret aus: Wie viel Prozent kommen von Sponsoren, wie viel von Ticketing, wie viel von TV-Geldern?
Daxl: 46% der Einnahmen entfallen auf Sponsorenerlöse, 10% machen die Eintrittsgelder aus und rund 24% die Übertragungsrechte. Der Rest sind sonstige Erträge.
90minuten.at: Welche Budgetziele hat Ried langfristig? Ist die 10-Mio.-Euro-Marke ein Ziel, das es zu knacken gilt?
Daxl: Unsere Planung basiert immer auf dem Grundsatz, nicht mehr auszugeben, als wir einnehmen.
Danke für das Interview!
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