Carl Gabriel, Head of Group Sponsoring von Uniqa, sprach beim Kongress Sport & Marke über das Sponsoring-Engagement von Uniqa im ÖFB-Cup, was sich künftig beim Cup ändern könnte und welche Wünsche er in Sachen Professionalisierung des Verbands hat.
Carl Gabriel ..
… über die Entscheidung, den ÖFB-Cup mit Uniqa zu sponsern: „Die Brand-Awareness als Sponsor des ÖSV ist im Winter gegeben und in der Sommersaison eignet sich Fußball dafür hervorragend. Sport schreibt zudem Geschichten und Unternehmen sind auf der Suche nach spannendem und sympathischem Content. Im Cup werden Helden geboren, das können Unternehmen auf den eigenen Social-Media-Kanälen gut erzählen. Außerdem sind wir österreichweit und regional tätig – wir können daher versuchen, die Vertriebseinheiten vor Ort einzubinden. Und zum Schluss muss es zur Marke passen. Menschen haben an Versicherungen andere Erwartungen als noch vor zehn Jahren. Wir müssen bodenständiger agieren.“
… über die Zukunft des ÖFB-Cups: „Ich finde es gut, dass Sponsoren in Workshops eingebunden werden, damit wir die Positiva und Negativa äußern können. Es wird versucht, das Produkt laufend zu verbessern, wie zum Beispiel den Fixplatz des Finales. Über die anderen Ansätze darf ich jetzt noch nichts sagen. Die Werbewertschöpfung wird sich dadurch weiter steigern.“
Das komplette Interview
… über weitere Sponsorings im Fußball: „Vorläufig ist es mit dem Cup einmal getan. Man kann nie alles ausschließen. Wir wollen aber keine einzelnen Vereine sponsern, sondern Sportler, die österreichweit wirken oder einen Verband wie Handball oder ÖFB. Wenn das gut läuft, why not.“
… über den Professionalisierungsgrad im österreichischen Fußball: „Ich kenne den internationalen Vergleich nicht. Was ich jetzt erlebe: Man ist auf dem richtigen Weg. Klar ist es ein Unterschied, ob ich beim DFB mit einigen hunderte Mitarbeitern bin oder in Österreich. Aber der Fußball in Österreich hat gelernt, mit Sponsoren zusammenzuarbeiten und für Ideen offen zu sein. Von den Formalitäten her würde ich mir noch mehr Offenheit wünschen. Als ich einmal die Idee hatte und fragte: Warum machen wir nicht ein Final-Four wie im Handball, hieß es: Das geht nicht, da haben wir die und die Regelung. Da wird man sich weiter öffnen müssen, dann geht es weiter vorwärts.“
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