Der LASK könnte diese Saison die sportliche Voraussetzung für den Aufstieg in die Bundesliga schaffen. Das Paschinger Waldstadion wurde dafür mit einem Millionenbetrag bundesligatauglich gemacht. Von Michael Fiala
Im Interview mit 90minuten.at spricht LASKs General-Manager Alexander Friedl über die aktuellen Entwicklungen rund um das Stadion: „Es ist völlig klar, dass das Waldstadion Pasching bis dato noch keine Zulassung für die Tipico Bundesliga hat, da es bis dato noch nie als Spielort für die Tipico Bundesliga im Zuge der Lizenzierung genannt wurde. Alleine wegen der bis Sommer 2016 fehlenden Rasenheizung wäre noch nie die Möglichkeit einer Stadionzulassung im Lizenzierungsverfahren möglich gewesen. In den letzten Monaten wurden zudem umfangreiche Verbesserungen jeglicher Art vorgenommen. Rasenheizung, VIP Zelt, Videoüberwachung oder Kameratürme sind nur einige Beispiele.“
Dieser Prozess, der seit Sommer 2016 voll im Gange ist, soll laut Friedl bis zum Start der neuen Saison 17/18 komplett abgeschlossen sein. Ein notwendiger Schritt, denn bereits im März müssen die Klubs die Lizenzunterlagen bei der Bundesliga einreichen. Damit das Paschinger Waldstadion den Kritierien entspricht, wurde viel Geld investiert. Friedl: „Inkl. Rasenheizung, VIP Zelt, ect. reden wir von einem siebenstelligen Betrag, welcher in das Stadion investiert wurde.“ Wie viel der LASK zu diesem Investment beigesteuert hat, wollte Friedl nicht verraten.
Langfristig benötigt es aber ein neues Stadion in Linz selbst, wie auch Friedl bestätigt. „Nationale und internationale Beispiele zeigen, dass ein neues Stadion viele neue Wege der Vermarktung und Finanzierung ermöglichen. Mittel- bis langfristig braucht der LASK ein neues Stadion, um den Verein auf das nächste Level heben zu können und in der Tipico-Bundesliga langfristig konkurrenzfähig zu sein. Spätestens 2022 soll das Stadion neu realisiert sein. Aufgrund der mit der Gemeinde Pasching getroffenen Vereinbarung ist ein Profispielbetrieb im Waldstadion Pasching auch nicht länger möglich. Die diesbezüglichen Planungen sind voll im Laufen.“
Denn ab 2022 – so sieht es eine Vereinbarung mit Pasching vor – darf im Paschinger Waldstadion nur noch Amateurfußball gespielt werden. Es bleiben also fünf Jahre, um eine Lösung in Linz zu suchen und realisieren.
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