Auch für die Wiener Austria war die Teilnahme an der Europa League bisher ein finanzieller Leckerbissen, der durch den Aufstieg in die KO-Phase noch einmal ordentlich aufgewertet werden könnte.
Vergleicht man aktuell Rapid und Austria, so könnten die Gegensätze nicht größer sein: Während Rapid in der Vorsaison ein Rekordergebnis feierte, musste die Austria einen Verlust hinnehmen. Sportlich gesehen sind in dieser Saison jedoch die Veilchen oben auf und spielen um den Titel mit, während bei Rapid bereits mit Damir Canadi ein neuer Trainer geholt wurde, der die sportliche Talfahrt versucht zu stoppen.
500.000 Euro Aufstiegsprämie
Der Aufstieg in die Europa League KO-Phase wäre für die Austria daher nicht nur ein sportliches Highlight. Immerhin geht es um ein zusätzliches Antrittsgeld in der Höhe von 500.000 Euro, wenn das Sechzehntelfinale erreicht wird. Zudem kann mit einem attraktiven Gegner gerechnet werden, der das ungeliebte Happel-Oval ähnlich wie gegen Roma nahezu füllen könnte.
Nach dem Verlust in der Vorsaison wäre dies auch Balsam auf die finanziellen Wunden der Austria: Insgesamt ergab das für die Veilchen in der Vorsaison einen Fehlbetrag von 2,90 Millionen Euro. Zum Vergleich: In der Saison 2014/15 erwirtschaftete die Austria noch ein Plus von 2,11 Mio. Euro – nicht zuletzt dank des Transfers von Omar Damari. Ein derartig lukrativer Transfer gelang der Austria in der Vorsaison nicht.
Die bisherigen Einnahmen aus der Europa League Saison beziffert Austria-Vorstand Markus Kraetschmer mit vier bis fünf Millionen Euro, exkl. der noch zu kalkulierenden Einnahmen aus dem Marktpool.